Odenwaldkreis. Vor Kurzem wurde Horst Friedrich für sein 25-jähriges Wirken als Kreisbrandinspektor im Odenwaldkreis geehrt. Landrat Frank Matiaske würdigte ihn bei einem Empfang im Landratsamt: „Sich so lange und so intensiv für den Schutz der Bevölkerung einzusetzen, ist aller Anerkennung wert.“ Friedrich ist damit der dienstälteste Kreisbrandinspektor in Hessen.
Zahlreiche Bürgermeister, Vertreter aus Feuerwehren sowie Delegierte der Landes- und Bezirksverbände nahmen an der Feierstunde teil. Landesbranddirektor Klaus Hahn überreichte Friedrich das Silberne Brandschutzverdienstzeichen als Steckkreuz. Bereits beim Kreisjugendfeuerwehrtag hatte er die Florian-Medaille der Hessischen Jugendfeuerwehr in Gold erhalten.
Friedrich dankte allen Wegbegleitern und hob die gute Zusammenarbeit mit Kolleginnen und Kollegen aus Verwaltung, Feuerwehren, DRK und THW hervor. „Unsere Arbeit kommt den Menschen direkt zugute, das hat mich immer motiviert.“
Der Landrat betonte Friedrichs Verdienste bei der Digitalisierung des Katastrophenschutzes, beim Aufbau des Corona-Impfzentrums sowie bei der Übernahme der Zentralen Leitstelle im Jahr 2004. Auch in der Feuerwehr habe Friedrich Maßstäbe gesetzt, etwa mit dem Handbuch Einsatzleitung, einheitlichen Einsatzregeln und der Förderung der Kinder- und Jugendfeuerwehren.
Seit 25 Jahren führt Friedrich nicht nur das Amt des Kreisbrandinspektors, sondern auch den Vorsitz des Kreisfeuerwehrverbands. Sein Engagement begann bereits 1981 in der Freiwilligen Feuerwehr Unter-Ostern/Grund. Dort übernahm er früh Leitungsaufgaben, unter anderem als Wehrführer und stellvertretender Gemeindebrandinspektor.
Über den Odenwaldkreis hinaus war Friedrich von 2015 bis 2022 Vorsitzender des Bezirksfeuerwehrverbands Hessen-Darmstadt und ist heute Vizepräsident des Landesfeuerwehrverbands Hessen.
„Die Feuerwehren im Odenwaldkreis bieten hervorragende Möglichkeiten – von moderner Technik bis zu echtem Teamgeist“, sagte Friedrich. Nachwuchs zu gewinnen sei schwieriger geworden, dennoch bleibe die Feuerwehr ein attraktives Ehrenamt. red
