
Erbach/Michelstadt. Seit zehn Jahren leistet das Projekt „Wissen macht stark“ einen Beitrag zur Integration von Geflüchteten und zur Willkommenskultur in der Region.
Bis heute wird es von der Regionalen Diakonie Odenwald, dem Evangelischen Dekanat Odenwald und der im Landratsamt ansässigen Ehrenamtsagentur des Odenwaldkreises getragen.
Diakonie-Leiterin Bärbel Simon, Dekan Carsten Stein und Landrat Frank Matiaske dankten allen, „die sich in all den Jahren für Geflüchtete engagieren und sie nicht alleine lassen“. Das Projekt sei „ein eindrucksvolles erfolgreiches Beispiel für Engagement und Solidarität in unserer Gesellschaft“.
Kern von „Wissen macht stark“ ist die Unterstützung für geflüchtete Menschen durch Ehrenamtliche. Rund 50 engagierte Ehrenamtliche bilden den aktiven Kern.
Sie unterstützen Geflüchtete bei der Antragstellung, begleiten sie zu Behördenterminen und helfen beim Ausfüllen komplizierter Formulare. Sehr oft wurden privat Sprachkurse angeboten. Es gab und gibt etliche Informationsveranstaltungen. Eine Webseite, die durch einen freiwilligen Mitarbeiter aufgebaut wurde, bietet bis heute regelmäßig aktuelle Informationen (https://faq-asyl.odenwaldkreis.de/).
Mit dem Überfall Russlands auf die Ukraine gewann das Projekt erneut an Bedeutung. Viele Odenwälder halfen spontan den ankommenden Familien aus der Ukraine.
Jährlich organisiert das Projekt rund zehn Veranstaltungen, die durchschnittlich 205 Teilnehmende pro Jahr anziehen, und erreicht über einen festen Verteiler etwa 450 Interessierte.
Finanziell unterstützt der Flüchtlingsfonds der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau das Projekt, den erforderlichen Eigenanteil steuert die Ehrenamtsagentur des Odenwaldkreises aus Spendenmitteln bei. red



